Vorsicht Kampfmittel! - Sondensuche in Quern

Früher oder später trifft jeder Sondengänger auf Reste der letzten Kriege. Munitionsreste sind auch in unserem ländlichen Bereich häufiger zu finden. Oft handelt es sich dabei um Reste von Übungsmunition. Auf einem meiner hier eingestellten Bilder kann man sie sehen.
Allen Sondengängern ist gemein, dass sie erheblichen Respekt vor jeglicher Munition haben. Wir haben im Rahmen unserer Zertifizierung den Kampfmittelräumdienstes besucht. Hier wurde uns eindrucksvoll dargestellt, wie gefährlich solche Zufallsfunde sein können. Das Miese an Munition ist, dass sehr häufig auch nach langer Zeit noch erhebliche Gefahr von ihnen ausgeht. Alleine das Ausbuddeln und hantieren mit diesem Zeug ist lebensgefährlich. Manchmal reicht schon der Wechsel der Umgebung (vorher feucht in der Erde - jetzt trocken an der Oberfläche), um eine Explosion auszulösen. Manche dieser Teile enthalten Phosphor und richten verheerende Verletzungen an. Sondengänger rufen bei verdächtigen Funden die Polizei und den Kampfmittelräumdienst.
Sollte jemand von Euch mal Kampfmittel hochgepflügt oder gefunden haben, bitte auch so vorgehen! Nicht ausgraben, nicht mitnehmen und schon gar nicht öffnen. Gerade von den kleineren Geschossen geht ein erhebliches Risiko aus!
Es sind nicht nur diese Teile, die gefährlich sind...

sondern eben auch diese:

Also bitte: Vorsichtig, wenn Ihr sowas findet und die richtigen Nummern anrufen! Hier rechts steht die Frontseite unseres Infoblattes mit der aktuellen Nummer.