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Der Zertifizierungskurs für Sondengänger im Archäologischen Landesamt Schleswig
Der Kurs teilte sich in einen dreitägigen Theorieteil und einen zweitägigen Praxisteil. Die Theorie fand im Herrenhaus Annettenhöh in Schleswig bzw. beim Kampfmittelräumdienst in Groß Nordsee bei Westensee statt. Die Organisation war vorbildlich und das Klima in der ca. 25 Teilnehmer starken Gruppe gut. Der Unterricht war sehr interessant und anschaulich, die Teilnahme kostenlos. Es kamen Teilnehmer aus ganz Schleswig-
Vom Arbeiter bis zum Akademiker sämtlicher Altersgruppen war alles dabei -
Eine Strandbesucherin erklärte mir das mal folgendermaßen: "Sachen suchen ist öde, das haben Frauen jeden Tag! Mama, wo ist mein T-
Der Praxisteil fand in Großenwiehe und Löptin statt. Beides archäologisch sehr interessante Orte. Die Altzertifizierten nahmen die Neuen quasi an die Hand und zeigten Ihnen die Üblichkeiten bei der Sondierung usw. Auch der Praxisteil war gut besucht und die Stimmung war sehr nett.
Wer so eine Zertifizierung hinter sich hat, kennt die Regeln und weiß, wie er mit Funden und Fundstätten umzugehen hat. Er setzt zwar relativ viel Geld für die Ausrüstung und die Teilnahme am Kurs (Freistellung/Urlaub) ein, doch erhält er auch eine sehr gute Ausbildung. Das Landesamt wiederum lässt die Sondengänger nach ihren Regeln und in ihrem Auftrag suchen. Dies generiert erheblich mehr Funde und ist sehr hilfreich bei Gruppenaktionen, wo dann flott mal 30 Personen ein ganzes Feld abkämmen, wie jüngst in Husby. Das Miteinander im passwortgeschützten, eigenen Internetforum sorgt zusätzlich für ein starkes Wir-
Mit der genannten Vorgehensweise hat das Archäologische Landesamt in Schleswig, dem dänischen Modell folgend, eine gute Lösung geschaffen, sich mit den Sondengängern zu verbünden. Win-